Axis: Wo sich Menschen nahe sein möchten

Innovative Technologien helfen, Entfernungen zwischen Menschen zu überbrücken. Die Corona-Pandemie und die eingeschränkten Möglichkeiten, Personen und Ereignisse persönlich zu erleben, führten in den letzten Monaten zu neuen Herausforderungen. Sektoren wie Gesundheit, Bildung aber auch Kirchen waren plötzlich von sozialer Distanz beeinträchtigt. Broadcast-Kameras liefern hier eine dringend benötigte Lösung. Sie ermöglichen, Ereignisse aus der Ferne zu beobachten und aufzuzeichnen.

Ob im Bildungswesen, im Gottesdienst oder im Krankenhaus – in zahlreichen Lebensbereichen musste in den letzten Monaten auf „fern“ umgestellt werden. Vorlesungen in Hörsälen werden seitdem live übertragen, Distanzunterricht ist fester Bestandteil in Schulen, Medizinstudenten verfolgen die Arztvisite per Stream. Ereignisse, die früher im persönlichen Kontakt stattgefunden haben, werden nun aufgezeichnet, an anderen Orten abgespielt oder live wiedergegeben.
Selbst Kirchen haben den Livestream in Zeiten von „Social Distancing“ für sich entdeckt. In deutschen Gemeinden erfolgt die Übertragung von Gottesdiensten via Netzwerk-Kamera auf PC, Laptop, Fernseher oder Smartphone. Was zunächst als Notlösung entstand, erhält inzwischen viel positive Resonanz. Insbesondere für gesundheitlich eingeschränkte und ältere Menschen ist der Livestream eine gute Möglichkeit, weiterhin am Gottesdienst teilzunehmen.

Im Gesundheitswesen tragen Broadcast-Kameras dazu bei, gestiegene Anforderungen an die Patientenversorgung zu erfüllen. Mit Videokameras lassen sich Patienten sicher im Auge behalten oder von einer zentralen Station aus fernüberwachen. Ein großes Krankenhaus in New York hat beispielsweise im Zuge der Corona-Pandemie 500 neue Betten auf der Intensivstation aufgebaut – jedes mit eigener Kamera und Zwei-Wege-Audio, damit das Pflegepersonal die Patienten aus der Ferne beobachten und mit ihnen kommunizieren kann. So können unnötige Patientenkontakte vermieden, die Ansteckungsgefahr für das Personal reduziert und der Verschleiß an Einweg-Personenschutzausrüstung (PSA) minimiert werden.

Videokameratechnik und Telemedizin können Krankenhäuser darüber hinaus dabei unterstützen, die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen effizienter einzusetzen. So schließen einige Einrichtungen ihre Kameras mit Telemetriegeräten zusammen, die die Vitalparameter eines Patienten überwachen. Ärzte können die Physiologie des Patienten auf diese Weise in Echtzeit beobachten und frühzeitig auf Probleme aufmerksam werden. Mithilfe von Videokameras können Telemetrie-Alarme schnell überprüft, falsche Alarme aufgedeckt und Pfleger und Ärzte dorthin geleitet werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Die Möglichkeit, Ereignisse aufzuzeichnen, abzuspielen oder auch live zu übertragen ist und bleibt relevant. Technik wird immer eine wichtige Rolle in der virtuellen Überbrückung von Distanz spielen. Zudem ist zu erwarten, dass neben dem Bildungs- und Gesundheitswesen auch Branchen wie Transport und kritische Infrastrukturen hier in Zukunft vermehrt Bedarf haben werden. Broadcast-Kameras werden sich dabei als elementarer Bestandteil erweisen, da sie in Echtzeit hochauflösende Bilder bereitstellen können. Sie tragen damit zur Aufrechterhaltung und Umsetzung von Prozessen, Veranstaltungen und Sicherheit bei.