Firmen vertrauen heutzutage gerne auf Videoüberwachungsanlagen, um Gelände und Parkplätze besser im Blick zu haben und bei Gefahr schneller reagieren zu können bzw. potentielle Täter schon im Vorfeld abzuschrecken. Und Gründe dafür gibt es, wie aus dem Kfz-Diebstahls-report des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Dieser verzeichnet für das letzte Erhebungsjahr 2017 einen Rekord-Versicherungsschaden von insgesamt 324 Mio €. Das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Schutz und Prävention vor Einbruch, Diebstahl, Vandalismus oder tätlichen Übergriff en an Personen sind Themen, die uns mehr und mehr beschäftigen. Davon zeugen auch die zunehmenden Ausgaben für sicherheitstechnische Anlagen in Deutschland. Laut BHE-Statistik sind diese in den letzten Jahren beständig gewachsen, nämlich von 3,7 Mrd € (2015) auf fast 4,4 Mrd € (geschätzt für 2018). Besonders hohe Zuwächse verzeichnen laut aktueller Markterhebung des BHE die Zutrittssteuerung (+6,7 %) und die Videoüberwachung (+6 %). „Nicht zuletzt aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im privaten, industriellen sowie öffentlichen Bereich und aufgrund ihrer präventiven Wirkung wächst das Interesse an professioneller Video Technik und Zutrittssteuerung“, erklärt Norbert Schaaf, Vorstandsvorsitzender des BHE.

Die Herausforderung

Im folgenden Beispiel geht es um die Installation einer Videoüberwachungsanlage auf einem Outdoor Firmenparkplatz (Fläche: 150 x 50 m). Für den Eigentümer stand die Sicherheit seiner Mitarbeiter im Vordergrund, als er sich entschloss, das neu ausgebaute Gelände per Kamera überwachen zu lassen, um Diebstahl und Vandalismus vorzubeugen. Vor Ort bot sich ein Lichtmast für die Installation an, allerdings 200 Meter vom Hauptgebäude entfernt und ohne vorhandenes Datenkabel. Zusätzliche Erdarbeiten zur Verkabelung kamen für den Kunden nicht in Frage. Gefordert wurden eine unterbrechungsfreie Stromversorgung der Videoüberwachungskamera und eine gesicherte Datenfernauslesung.

Die Lösung

Sebastian Ratajczak vom Systemhaus Primary Connection aus Wolfsburg war mit der Konzeption und Errichtung der Anlage betraut. Seine Entscheidung fiel auf das Outdoor-Netzwerkschnittstellengehäuse SYNAPS PoE von SLAT, um die Tag-Nacht-Kamera und die WLAN Bridge, die für die Datenübertragung per Funk ausgewählt wurde, störungsfrei zu versorgen.

Der Vorteil des Outdoor-Gehäuses bestand für Ratajczak darin, dass es vom Hersteller als All-in-One-Paket bereits vorbestückt war und zusätzlichen Platz für Kundengeräte beinhaltete, um, eine individuelle Bedarfsanpassung vorzunehmen. Wesentliche Bauteile wie AC/DC-Wandler, Überspannungsschutz, LiFePO4-Akku, Ethernet-Switch mit zwei PoE/PoE+ Ports waren werkseits integriert.

Den noch freien Innenraum nutzte der Errichter, um eine 24-V-Passiv-PoE-Stromversorgung einzubauen. Jetzt war die Lösung komplett. Kamera und WLAN-Bridge waren versorgt und ließen sich über die sichere SYNAPS-Webserveranbindung in Echtzeit fernüberwachen. Etwa zum Abfragen des Systemstatus (ob Netz- oder Akkubetrieb, aktuelle Höhe des Akkustands in Prozent, verbleibende Autonomiezeit, Verbraucherspannung, Innentemperatur der DC-USV), des Netzwerkstatus (Anzeige der Schnittstellen und der verbundenen Geräte) oder um eine Neukonfiguration der Parameter über die HTTPS-Website durchzuführen.

Ein weiteres Plus war für Sebastian Ratajczak das kompakte und optisch ansprechende Outfit des Gehäuses (IP65/IK10, Polycarbonat) sowie das einfache Montagehandling dank speziellem Montagekit. Dem erfahrenen Errichter war klar, dass er mit dieser Lösung mehrere Fliegen mit einer Klappe schlug: Durch die WLAN-Bridge konnte auf teure Kabelverlegungsarbeiten verzichtet werden, und das Outdoor Netzwerkschnittstellengehäuse lieferte ihm ein logistisches Gesamtpaket für eine einfach zu handelnde Schnittstellenkonfiguration, die sichere Übertragung der Daten und deren bequeme Fernauslesung. „Eine perfekte All-In-One-Lösung“, so Sebastian Ratajczak, „deren Zeit- und Kostenvorteile mich überzeugt haben.“