Die Digitalisierung im Handel hat in den letzten Jahren deutlich an Schwung gewonnen. Neben Selbstbedienungskassen sind auch vollautomatisierte Läden, ganz ohne Personalpräsenz, kein Zukunftsszenario mehr. Die Akzeptanz der Verbraucher für solche Ladenkonzepte steigt. Damit diese jedoch für die Kunden sicher betrieben werden können, braucht es IP-basierte Sicherheitssysteme, die neben Netzwerk-Videokameras auch Technologien wie Audiolösungen, Zutrittskontrollen und Analyselösungen umfassen. Entscheidend ist, dass diese nahtlos integriert sind und so zusammenspielen, dass auf jede Situation im Laden direkt reagiert werden kann.


Das Sicherheitskonzept in einem automatisierten Laden greift ab dem Eingang, umfasst die Verkaufsfläche und Kassenzone sowie den Ausgang. Alles beginnt mit der Zutrittskontrolle: Netzwerk-Türstationen gewähren entweder über ein EC-Kartenlesegerät oder eine App mit QR-Code Zugang zum Laden. Zudem ist der Eingang über eine Netzwerk-Videokamera gesichert. Bei technischen Problemen kann ein aufgeschaltetes Service-Center Hilfe leisten: Öffnet die Tür trotz EC-Karte oder QR-Code nicht, können Kunden über die Türstation mit Wechselsprechanlage Kontakt zum Service-Center aufnehmen. Dieses kann die Tür dann, nach einer visuellen Verifizierung, aus der Ferne öffnen.

Um sicherzustellen, dass nur Personen, die sich vorab registriert haben, den Laden betreten, wird die IP-Videokamera am Eingang eines autonomen Geschäfts mit einem System zur Personenzählung ergänzt. Sobald neben einer zuvor registrierten Person weitere Personen den Laden betreten, schlägt dieses im Service-Center Alarm. Dort kann die Situation visuell verifiziert und, falls notwendig, über IP-Lautsprecher mit den Personen kommuniziert werden. Hilft dies nicht, schickt das Service-Center ein Interventionsteam oder informiert die Polizei.

Mit Netzwerk-Kameras und Videoanalyse Diebstahl verhindern

Im Laden angekommen, werden die Kunden über Netzwerk-Lautsprecher begrüßt und gleichzeitig auf die Videokameras im Laden hingewiesen. Dies bietet zwei Vorteile: Zum einen entspricht es der DSGVO, zum anderen verhindert es präventiv unerwünschtes Verhalten, wie Diebstahl. Netzwerk-Videokameras mit integrierter Video- und Audioanalyse behalten die Verkaufsfläche im Blick und machen das Service-Center auf potenzielle Täter aufmerksam. Ist eine Intervention nötig, ist IP-Audio eine effektive Alternative zum Eingriff vor Ort. Eine direkte Ansprache der Täter über IP-Lautsprecher führt zu einer Abbruchquote der kriminellen Handlung von durchschnittlich 90 Prozent.

Auch in der Kassenzone helfen Netzwerk-Kameras mit integrierter Analyse dabei, Warenschwund zu vermeiden. Bei Self-Scanning-Systemen analysieren sie die Ware im Einkaufswagen und achten auf das richtige Einscannen der Produkte. Wird Ware nicht oder falsch gescannt, werden die Kunden automatisch, zum Beispiel über eine Nachricht auf dem Bildschirm der Self-Checkout-Station, darauf aufmerksam gemacht. Bei Produkten mit Altersbeschränkung kann die EC-Karte zur Altersverifikation dienen. Letztere kommt dann auch zum Verlassen des Ladens bei einem Türcontroller zum Einsatz. Alternativ setzen Ladenbesitzer auf QR-Codes: Diese werden mit auf den Kassenbon gedruckt, Kunden ohne Einkäufe erhalten an der Kasse einen Leerbon. Eine Netzwerk-Türstation mit integrierter Kamera scannt den QR-Code und öffnet die Ausgangstür

Entscheidend für den Erfolg eines automatisierten Geschäfts ist, dass sich die Kunden im Laden rund um die Uhr sicher fühlen – auch nachts, wenn die Kundenfrequenzen niedrig sind. Hintergrundmusik über Audiosysteme kann hier beispielsweise für eine angenehme Einkaufsatmosphäre sorgen. Über im Laden installierte Videosprechanlagen können Kunden bei Bedarf zudem jederzeit direkt Kontakt mit dem Service-Center aufnehmen.

Besuchertrends analysieren mit dem AXIS Store Reporter

Von Videokameras über Audiolösungen bis hin zu Zutrittskontrollen und Personenzählung – durch die Vernetzung all dieser Lösungen entstehen ganzheitliche Sicherheitslösungen. Eine Video Management Software (VMS), je nach Store-Größe und Bedürfnissen zum Beispiel AXIS Companion oder AXIS Camera Station, hilft Händlern dabei, die einzelnen Lösungen miteinander zu verbinden und zu steuern. Der AXIS Store Reporter unterstützt darüber hinaus bei der Analyse des Besucherverkehrs und der Verhaltensmuster der Kunden. Mithilfe eines dynamischen Dashboards stellt das webbasierte Tool wertvolle Informationen und Statistiken für die Datenauswertung für Händler bereit.

Seit Kurzem ist der AXIS Store Reporter in einem neuen Lizenzierungsmodell verfügbar: das AXIS Jahresabonnement. Dieses ermöglicht Nutzern eine anfängliche Testphase. Ist diese vorüber, zahlen Nutzer für die Anzahl der an das System angeschlossenen Geräte, zum Beispiel Kameras. Während des ersten Lizenzierungszeitraums können Händler dann weitere Kanäle ohne zusätzliche Kosten hinzufügen. Hinzugefügte Geräte werden erst bei Erneuerung der Lizenzen für das nächste Jahr berechnet. Auf diese Weisen können die Sicherheitslösungen im Laden zu jeder Zeit unkompliziert und effizient um weitere Hardware- und Softwareangebote von Axis erweitert und mit in die Analyse einbezogen werden.

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    AXIS STORE REPORTER 1Y E-LIC.
    Auswertungssoftware, für AXIS Store Optimization und Loss Prevention Suite, 1 Jahr