Mit eneo EPOC (Ethernet and Power Over Coax) stellen Sie analoge Videosicherheitssysteme schnell und wirtschaftlich von Analog auf IP um. Ohne die bestehenden Kabelstrecken gegen Netzwerk-Kabel austauschen zu müssen. Denn EPOC „verwandelt“ Koax- und Zweidrahtstrecken in ein modernes KommunikationsnetzwerkinklusiveSpannungsversorgung: Wie bei „Power over Ethernet“ erfolgt die Übertragung der digitalen Daten und Spannungsversorgung über ein einziges Kabel.
Mit dem Unterschied, dass es sich nicht um ein Netzwerk-Kabel sondern einen analogen Kabeltyp handelt. So verbindet EPOC die Robustheit analoger Systeme mit den Vorteilen der IP-Technologie. Und das zahlt sich für Errichter, Betreiber und die Umwelt aus.
Schnelle Umrüstung von Analog auf IP
Die eneo EPOC-Technologie ist maximal errichterfreundlich. Denn mit eneo EPOC erfolgt die Migration von analoger zu netzwerkbasierter Videoüberwachung mit geringem Arbeitsaufwand per Plug and Play.
Die analogen Videokameras werden einfach ausrangiert und entweder durch eneo EPOC-Kameras (IP-Kameras mit integriertem EPOC-Transmitter) oder durch herkömmliche IP-Kameras ersetzt, die mittels EPOC-Transmittern bzw. EPOC-Transceivern an die bestehende Koax- oder Zweidrahtinfrastruktur angeschlossen werden – entsprechende Kabelqualität vorausgesetzt.
Geringe Modernisierungskosten, Reduktion der
Gesamtbetriebskosten
Für Betreiber zahlt sich die Modernisierung ihrer Videosicherheitssysteme mit EPOC doppelt aus. Denn sie profitieren von allen Vorteilen und Möglichkeiten netzwerkbasierter Videoüberwachung ohne hohe Technikinvestitionen tätigen müssen. Zugleich senken sie durch die wirtschaftliche Modernisierung der Bestandstechnik langfristig die Gesamtbetriebskosten ihrer Videoüberwachungsanlage.
Das ist unter anderem für Betreiber von Gewerbeimmobilien und Industrieanlagen interessant, wo Koax- und Zweidrahtleitungen nach wie vor weit verbreitet und Kabelstrecken von mehreren hundert Metern keine Seltenheit sind.
Ein Umstieg auf herkömmliche IP-Lösungen würde hier aufgrund der unvermeidlichen Neuverkabelung einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeuten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Ethernetkabel Signale und PoE nur über Entfernungen von bis zu 100m sauber übertragen, weshalb bei größeren Distanzen IP-Switches und Extender eingesetzt werden müssen.
Die weitaus kostengünstigere und sinnvollere Alternative heißt eneo EPOC. Denn mit Übertragungsdistanzen von bis zu 2,4 km für IP-Daten und bis zu 1,2 km für die nötige Spannungsversorgung ist EPOC-Technologie herkömmlicher Netzwerktechnik weit überlegen und erfüllt alle technischen Anforderungen für die Digitalisierung vormals analoger Videoüberwachungssysteme in ausgedehnten und weitverzweigten Gebäudekomplexen.
Beide Modelle verfügen über ein motorisiertes Varifokalobjektiv (2,8-12mm) mit P-Iris-Blendensteuerung sowie die Videoanalysefunktionen Bewegungserkennung, Manipulationsschutz und Bereichsüberwachung. Die IP66-klassifizierten Kameras sind mit einer Infrarotbeleuchtung ausgestattet, sodass sie rund um die Uhr, in Gebäuden ebenso wie im Außenbereich eingesetzt werden können. Beide Netzwerk-Videokameras verfügen über je einen Alarm Ein- und Ausgang, sind für die bidirektionale Audio-Übertragung geeignet und unterstützen die ONVIF Profile S und T.
Darüber hinaus sind EPOC-basierte IP-Systeme für eine einfache Aufwärts-Skalierung offen und können mit ihren Aufgaben wachsen.
Dabei bieten sie gegenüber herkömmlichen IP-Systemen den Vorteil, dass sie hierfür keine zusätzliche Netzwerk-Hardware benötigen. Und dank der verschiedenen Systemtopologien, d. h. den zahlreichen Möglichkeiten der Verkabelung bzw. Schaltung der einzelnen Kameras sind Netzwerke auf EPOC-Basis sehr ausfallsicher.
Ringschaltung
In einer Ringschaltung z. B. werden die IP-Quellen mithilfe von Koax-T-Verbindungen in eingebunden. Der Ring ist problemlos erweiterbar und ausfallsicher, da sich dieser Schaltungstyp bei Unterbrechung an einer beliebigen Stelle wie eine Daisy-Chain verhält. Weder die Spannungsversorgung noch die Datenübertragung werden beeinträchtigt, der Betrieb aller Komponenten bleibt gewährleistet.
Daisy-Chain
Der Vorteil einer „Daisy-Chain“ bzw. Reihenschaltung liegt in der simplen Anordnung. Und in der Genügsamkeit in puncto Netzwerkressourcen (Stichwort Portbelegung). So stellt in einer Daisy Chain ein einziger EPOC-Transceiver die Spannungsversorgung von bis zu vier eneo EPOC-Kameras sicher. Und auch einer Aufwärts-Skalierung mit weiteren IP-Kameras steht nichts im Weg. Die Kameras werden einfach über je einen EPOC-Transmitter, der an eine externe Stromquelle angeschlossen wird, in die Reihenschaltung eingebunden.
Übertragungstechnik für Ethernet
and Power Over Coax
Für die IP-Datenübertragung und Spannungsversorgung der Kameras sind im eneo Portfolio die erforderlichen Sende- und Empfangsmodule erhältlich.
IAM-6MC1001MTA, der Transmitter für den Anschluss von IP-Kameras, verfügt über je einen BNC- und RJ45-Eingang und bietet eine maximale Bandbreite von 95Mbps.
Der Receiver IAM-6MC1001MRA verfügt über die gleichen Merkmale und unterstützt zudem eine 128-Bit AES-Verschlüsselung.
Der Transceiver IAM-6MC1001M0A kann bei einer Bandbreite von 270Mbps sowohl als Sender wie auch als Empfänger verwendet werden und bis zu vier IP-Kameras über Koax mit Spannung versorgen. Zu seiner Aussattung gehört ein Überspannungsschutz.
Mit NE-141/220VAC-56 VDC führt eneo auch das für den Transceiver erforderliche Netzteil.
Alle EPOC-Übertragungsmodule lassen sich einfach in Betrieb nehmen. Auch Zweidrahtübertragung ist mit dem Wandler IAM-4MU1001M0A (BNC auf 2Pin-Terminalblock) möglich.
Ethernet and Power Over Coax ist die elegante Lösung für alle Betreiber, die ihre bestehenden Videosicherheitssysteme ressourcenschonend modernisieren und dabei alle Möglichkeiten der IP-Technologie nutzen wollen. Mit nachhaltig positivem Effekt auf die Gesamtbetriebskosten.
Umweltfreundlicher Modernisierungsschub für bestehende
Videosicherheitssysteme
Neben dem ökonomischen spricht auch das ökologische Argument für EPOC. Da die Bestandsverkabelung nicht entsorgt, sondern weiter genutzt wird, ist eine EPOC-Lösung im Vergleich zur Umstellung auf ein herkömmliches IP-System immer die umweltfreundlichere Alternative. Von der Arbeitsersparnis und den geringeren Anschaffungs- und Arbeitskosten ganz zu schweigen.
Ressourcenschonender, wirtschaftlicher und errichterfreundlicher als mit EPOC ist die Umrüstung von analoger zu digitaler Videosicherheit nicht zu haben.