Es ist bereits die siebte Generation des leistungsstarken ARTPEC-Chips für Netzwerk-Kameras, den Axis Communications präsentiert. Der Anbieter netzwerkbasierter Video-, Audio- und Zutrittskontrolllösungen eröffnet mit dem Chip ganz neue Dimensionen im Bereich Netzwerkvideo – verbesserte Bildqualität trotz geringerer Bandbreite und Speicherplatz und einem erweiterten Repertoire an zukunftsweisendenn Analysemöglichkeiten. Die Mehrheit der Netzwerk-Videoprodukte von Axis wird künftig mit dem neuen Chip ausgestattet.
Bei schwierigen Lichtverhältnissen wird die Bildqualität dank einer komplett neu gestalteten Bildverarbeitungstechnologie im Chip verbessert. So liefert beispielsweise der Lightfinder 2.0 kraftvolle Farben oder scharfe Bilder bewegter Objekte, selbst in den dunkelsten Bereichen. Die Belichtungsreichweite von Axis- Kameras mit IR wird durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auch deutlich erweitert.
Erweiterte Sicherheitsfunktionen
und leistungsstarke Kompression
ARTPEC-7
unterstützt zahlreiche erweiterte Sicherheitsfunktionen von Axis-Kameras. Anwender haben die
Möglichkeit
zwischen H.264-und H.265-Videokodierung zu wählen, je nachdem, was am besten zu System- und
Sicherheitsanforderungen passt.
Beide Kodierungsstandards in Kombination mit der Axis Zipstream-Technologie bieten eine noch
geringere Bandbreite und Speicherplatz, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen.
Sollten sich Anforderungen ändern, können die Benutzer die Wahl des Codecs jederzeit
flexibel auswählen.
Breites Repertoire an
Analysemöglichkeiten
Die
verlässliche
Echtzeiterkennung von Objekten wird von ARTPEC-7 unterstützt. Dadurch können
leistungsstarke Analysen durchgeführt und automatisch Personen, Gesichter und Objekte erkannt
und unterschieden werden.
AXIS P1375/-E Netzwerkkamera mit
ARTPEC-7-Chip
Mit der AXIS P1375 wurde
eine der ersten Kameras mit der neuen Generation des Axis ARTPEC-7-Chips gelauncht. Damit bieten
diese Kameras verbesserte Sicherheitsfunktionen mit signierter Firmware und sicherem Booten.
Beide Modelle AXIS
P1375 und AXIS P1375-E sind
Netzwerk-Kameras mit ausgezeichneter 2-MP-Videoqualität. Sowohl für den Innen- wie auch den
Außenbereich erhältlich und darauf ausgelegt, mit Hilfe der Technologien Axis Lightfinder 2.0
und Forensic WDR klare, scharfe Bilder zu liefern – unabhängig von den Lichtverhältnissen.
Darüber hinaus garantiert die Elektronische Bildstabilisierung (EIS) stabile Bilder, selbst wenn
die Kamera Erschütterungen ausgesetzt ist. Das Gehäuse für den Außenbereich ist gegen Wasser,
Korrosion und Staub geschützt und hält extremen Temperaturen von -40 bis 60 °C stand.
Dank Axis Zipstream mit Unterstützung für H.264 und H.265, was den Bedarf an Bandbreite und
Speicher um mindestens 50 Prozent reduziert, sind die Produkte dauerhaft kostengünstig. Mit dem
CS-Anschluss lässt sich das Objektiv je nach Überwachungssituation ohne Weiteres austauschen. Zu
den wichtigsten Merkmalen gehören HDTV-Auflösung mit 1080p und bis zu 60 Bildern pro Sekunde,
Axis Lightfinder 2.0 und Forensic WDR, Zipstream mit Unterstützung für H.264 und H.265,
ein elektronischer Bildstabilisator, Tonnenverzeichnungskorrektur sowie „Defogging“-Funktion und
Szenenprofile und Korridorformat.
Die
Lightfinder 2.0-Technologie ist seit Mai 2019 in immer mehr neuen Axis Netzwerk-Kameras zu finden,
die den System-on-Chip ARTPEC-7 nutzen, und stellt eine markante Veränderung in der
Lightfinder-Entwicklung dar.
Dank eines umfassenden Neudesigns der Bildverarbeitungskette liefert Axis Lightfinder 2.0 noch
schärfere Bilder mit weniger Artefakten. Neben der Verbesserung der allgemeinen
Lichtempfindlichkeit der Kamera sind mit Lightfinder 2.0 eine noch präzisere
Farbreproduktion und besserer Weißabgleich möglich. Darüber hinaus gibt es mehr
Möglichkeiten zum Klären von Schatten und dunklen Objekten.
Außerdem umfasst Axis Lightfinder 2.0 neue Einstellungen für die zeitliche und räumliche
Filterung. Das ist besonders für fortgeschrittene Benutzer wertvoll, die das Bild für
spezielle Analyseanwendungen optimieren müssen.
Abbildung 1 ist ein Schnappschuss aus dem Test eines Überwachungsvideos einer Axis Kamera
mit Axis Lightfinder 2.0. An dem Bild scheint nichts Ungewöhnliches zu sein – solange
man nicht weiß, wie dunkel die Szene wirklich war. Bei der Person, die man im Bild unter
der Brücke stehen sieht, wurde eine Beleuchtungsstärke von nur 0,05 Lux gemessen. Axis
Lightfinder 2.0 reproduziert diesen sehr dunklen Ort so, als sei er in Tageslicht getaucht.
Abbildung
1: Ein scharfes, helles und farbiges Bild, geliefert von einer Kamera mit Lightfinder 2.0,
obwohl die Lichtstärke unter der Brücke nur 0,05 Lux betrug.
Abbildung
2: zeigt im Vergleich dazu einen Schnappschuss der Kameraszene, bei dem das Bild so
manipuliert wurde, dass es zeigt, was für das menschliche Auge sichtbar war. So erschien der
Bereich unter der Brücke für eine Person, die neben der Kamera mit Lightfinder 2.0 stand,
sehr dunkel, auch wenn einige Details immer noch erkennbar waren.
Abbildung
3: ist ein weiteres Foto derselben Szene, das mit einem modernen Smartphone (iPhone 8)
aufgenommen wurde. Natürlich optimieren Smartphones Bilder nicht für Überwachungszwecke,
aber die Tatsache, dass der Bereich unter der Brücke völlig schwarz erscheint, vermittelt
einen Eindruck davon, wie dunkel die Szene wirklich war.
Zipstream
Der hohe
Bitratenverbrauch der Kameras bremste die Branche in der Vergangenheit auf ihrem Weg in Richtung
Innovation. Das Ziel einer Gruppe von Axis Ingenieuren war, die Bitrate um ca. 10–15 % zu
verbessern. Die Anwendung der neuen Technologie übertraf ihre kühnsten Träume: Die Ergebnisse waren
mit einer Reduzierung von bis zu 95 % viel besser als erwartet, ohne dass wichtige Details im
Videomaterial verloren gingen. Dafür erhielt die Technologie verschiedene Auszeichnungen der Branche
und von da an einen Platz in fast jeder Axis Kamera.
Zipstream ist in der Lage, Videomaterial für die Speicherung zu komprimieren, ohne Details zu
verlieren. Der Fortschritt bei Zipstream ist damit nicht beendet; Axis ist weiterhin bestrebt,
die Technologie weiterzuentwickeln, indem es seine Standards ständig optimiert und keiner
Herausforderung aus dem Weg geht.
„Um innovativ zu bleiben und voran zu kommen, muss man die eigentlichen Probleme erkennen,“ sagt
Danielsson Fan. „Man muss seinen Kunden zuhören und die Herausforderungen verstehen, mit denen
diese bei ihrer täglichen Arbeit mit ihren Kunden konfrontiert sind. Oftmals verlieren
Ingenieure den Überblick über die Funktionsweise ihres Produkts und konzentrieren sich auf
Themen, die ihnen wichtig erscheinen – jedoch den Kunden eigentlich nicht betreffen. Man muss
aufgeschlossen bleiben, sein Wissen ausbauen und daran arbeiten, neue Lösungsansätze für
Probleme zu finden.